Unser Grundgesetz auf Kurs „Miteinander“!   

Wer den Wandel von einer „Konkurrenz-Gesellschaft“ hin zu einer „Kooperationsgesellschaft“ wirklich will, ist bereit, dies auch sichtbar und deutlich so im Grundgesetz zum Ausdruck zu bringen. 
Dazu braucht es zunächst nicht mehr – aber auch nicht weniger – wie ein klares politisches Bekenntnis: „Ja wir wollen“,dass unser Land den „Irrweg“ des „Gegeneinanders“ in Wirtschaft-Politik-Gesellschaft korrigiert. „Ja, wir wollendass „Miteinander“ die tragende Säule unserer Politik wird!“

Seit Jahren werden politische Bekenntnisse – von fast allen Parteien – gegeben, für mehr „Miteinander“ einzutreten. Jedoch sehen die politischen Tatsachen ganz anders aus. Nach wie vor beherrscht „Konkurrenz-Denken“und dominiert „Gegeneinander-Handeln“. Nach wie vor erleben die Menschen im Lande, wohin diese Entwicklung führt: Dem System „Konkurrenz“ ist es egal, wie die Folgen aussehen. Das Muster ist immer das Gleiche: Wenige verdienen im „Spiel der Konkurrenz“. Die anderen Menschen müssen mit dem zurechtkommen, was man „vorhersehbare Schadensbeseitigung“ nennen kann.

Beispiel: Eine kleine Minderheit verdient an der „Müll-Entstehung“. Die große Mehrheit der Menschen bezahlt die „Müllbeseitigung“. 

Beispiel: Eine kleine Minderheit verdient an der „Klimabeschädigung“. Die große Mehrheit der Menschen bezahlt die „Klima-Reparatur“.

Beispiel: Eine kleine Minderheit verdient an der „Wohnungsnot“. Eine große Mehrheit bezahlt (fast) unbezahlbare Mieten.

Beispiel:Eine kleine Minderheit verfügt über unvorstellbar viel Vermögen und Landbesetz. Die große Mehrheit muss mit dem auskommen, was übrigbleibt.

Man redet uns ein, dass das „natürlich, vernünftig und effizient“ sei. Der grenzenlose (Irr-) Glaube an die Intelligenz des „Marktes“ hat der Politik den Blick verstellt. Sie will oder kann nicht begreifen, dass „Gegeneinander“ unnatürlich ist. Sie will nicht begreifen, dass „Gegeneinander“ zur Gefahr wird. 

Nichts, was intelligent ist, handelt gegen die Natur. Nichts, was menschenwürdig ist, handelt „gegeneinander“. Nichts,was dauerhaft unser Überleben sichern will, verursacht ständig neue Probleme.

Alles spricht deshalb dafür, das natürliche Lebensprinzip „Miteinander“im Grundgesetz fest zu verankern. Deshalb soll das Staatsziel unseres Landes sichtbar und klar alle Regierungen verpflichten: Jede Politik muss sich am „Gemeinwohl“ also am „Miteinander“, kurzum an „Kooperation“ orientieren. Dazu bedarf es nur der Einfügung eines einzigen Wortes: Das Wort „kooperativer“.  Dann heißt der Artikel 20 Abs. 2 des Grundgesetzes:

„Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer, kooperativerund sozialer Bundesstaat“.

Mit diesem klaren und eindeutigen Bekenntnis zum „Prinzip Miteinander“erhalten alle Regierungenfortan einen klaren Auftrag: Sicherung der Lebensgrundlagen für alle Menschen dieses Landes!“ Jetzt haben die Menschen das Wort! Geben wir der Politik einen eindeutigen „Dauerauftrag“

Der Mensch und seine natürlichen Lebensgrundlagen stehen im Mittelpunkt jeder politischen Entscheidung.

„Kooperation“ ist mehr als nur eine Worthülse. „Kooperation“ ist das klare Bekenntnis zur dauerhaften Sicherung unserer hemeinsamen Lebensgrundlagen.

Dann steht jeder Mensch und nicht die Interessen weniger „Günstlinge“ im Mittelpunkt. Wirtschaft und Politik werden wieder das, wozu sie ursprünglich gedacht waren

„Diener der Menschen in diesem Land!“

Die Redaktion 

2 Kommentare.

  • Markus Striegel
    12. September 2019 8:50

    Die Idee einer Grundgesetz-Ergänzung finde ich gut. Nur so hört das unverbindliche Gerede, auf dass eigentlich alle irgendwie Miteinander und Kooperation “schick” finden. Würde man Parteien befragen, ob sie Kooperation unterstützen würden, alle würden “na klar” rufen. Schauen wir uns aber aber an, was tatsächlich politisch erfolgt, ist gerade wieder ein neues “Gegeneinander” erzeugt worden. Das muss nicht unbedingt bewusst erfolgen. Man folgt eigentlich nur der alten Konkurrenz-Spur. Etwas völlig anderes ist, wenn z.B. bereits im Gesetzgebungsverfahren nachgewiesen werden muss, dass ein Gesetz das “Miteinander” der Menschen im Lande fördert, zumindest nicht beeinträchtigt, wie dies bisher meist der Fall ist. Schon die Diskussion um eine “Miteinander-Fähigkeit” eines Gesetzes wird zeigen, wo eine Partei steht. Die Bürger bekommen so die Möglichkeit, nachprüfen zu können, welche Qualität ein Gesetz hat, vor allem, ob es den Menschen dient oder weiterhin Probleme erzeugt werden, die irgendwie schleichend die Lebens-Qualität des Ganzen mindern und uns in Situationen bringen, die alle eigentlich nicht wollten. Hätten wir im Grundgesetz bereits “Kooperation” bzw. “Miteinander” als Staatziel festgeschrieben, brauchten wir heute keine “Kraftakte” zu vollziehen, und “Überlebens-Diskussionen” zu führen, wie die “Klima-Situation” beispielhaft zeigt. Da Kooperation immer natürlich ist, Konkurrenz jedoch seltenst, entsteht zwangsläufig mehr Verantwortung für das Ganze. Nachhaltigkeit ist nicht mehr Ausnahme, sondern die Regel. Wer gegen eine Grundgesetz-Ergänzung in Richtung “Miteinander” ist, hat eigentlich auf der Bühne der Politik nichts mehr zu suchen. … Machen wir den TEST: Fragen wir die Parteien, beginnen wir endlich über unsere Lebenssituation offen zu diskutieren … Die Zeit drängt!

  • Eine super Idee, wo kann ich mitmachen, was kann ich tun?